Wie machen Sie das mit der Betreuung Ihrer Kinder in den Ferien?

  • Von zehn berufstätigen Müttern mit Schulkindern wären neun in den Ferien ohne private Hilfe bei der Kinderbetreuung aufgeschmissen.
  • Nach einer Umfrage der Arbeiterkammer helfen am häufigsten Familienmitglieder bei der Kinderbetreuung aus.
  • Was tun, wenn es keine Großeltern oder sonstigen Verwandten gibt, die man um die Beaufsichtigung der Kinder bitten könnte?

Familienangehörige müssen bei Kinderbetreuung helfen, sofern das möglich ist

Der Urlaubsanspruch der Eltern ist üblicherweise kürzer als die Schulferien dauern. Was also tun mit Kindern, die während ihrer Ferien eine Betreuung brauchen?

88 Prozent der vollzeitbeschäftigten und 94 Prozent der teilzeitbeschäftigten berufstätigen Erziehungsberechtigten brauchen in den Ferien private Hilfe bei der Betreuung ihrer Schulkinder. Die Hälfte der Vollzeitbeschäftigten und 58 Prozent der Teilzeitbeschäftigten können Großeltern, andere Verwandte oder Bekannte um Hilfe bitten. Knapp die Hälfte bittet Haushaltsangehörige wie beispielsweise den/die PartnerIn um Hilfe.

16 Prozent der Vollzeitbeschäftigten und 20 Prozent der Teilzeitbeschäftigten gehen nicht gemeinsam mit dem Partner auf Urlaub, damit immer jemand bei den Kindern sein kann.

Insgesamt gehen sogar 40 Prozent der berufstätigen Eltern schulpflichtiger Kinder getrennt voneinander auf Urlaub, weil auch aus beruflichen Gründen ein gemeinsamer Familienurlaub oft nicht möglich ist.

Organisierte Betreuungsangebot belasten das Familienbudget

Sechs bzw. drei Prozent der Vollzeit-/Teilzeitbeschäftigten nennen die Betreuung in einem Hort als Lösung. Ähnlich ist es mit Ferienangeboten der Schule oder organisierten Freizeitangeboten.

Allerdings belasten die Kosten für organisiert Betreuungsangebote der Kinder das Familienbudget nicht unerheblich. Im Schnitt bezahlen Familien wöchentlich 174 Euro für organisierte Freizeitangebote und 200 Euro für Angebote der Schule. Die Durchschnittskosten der Schulen werden durch Sportwochen oder Sprachreisen in die Höhe getrieben.

Die AK fordert mehr öffentliche Kinderbetreuungseinrichtungen

AK Präsident Rudi Kaske verlangt mehr Unterstützung der Eltern bei der Kinderbetreuung in den Ferien. Die Arbeiterkammer fordert leistbare Feriencamps und mehr öffentliche Betreuungsangebote ein, ähnlich dem Beispiel der Wiener Horte, die auch in den Ferien geöffnet haben.

Bei Bedarf soll es nach den Vorstellungen der Arbeiterkammer auch Nachhilfe in der öffentlichen Ferienbetreuung geben.

Adressen für Ferienbetreungsangebote in Österreich

Fragen Sie zuerst auf Ihrer Gemeinde bzw Ihrem Magistrat nach Ferienangeboten. Dort bekommen Sie meist sehr nützliche Informationen. Zusätzlich finden Sie hier weitere Adressen über organisierte Kinderbetreuungsangebote.

In ganz Österreich oder in mehreren Bundesländern

Burgenland

Kärnten

Niederösterreich

Oberösterreich

Salzburg

Steiermark

Tirol

Vorarlberg

Wien

Links

Bildnachweis: © oldskoolman.de

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