Wie Sie mit Garantie in Salzburg eine Wohnung (ver-)mieten können

Sie haben sich beim Wohnungsamt der Stadt Salzburg um eine Mietwohnung beworben, sind aber an aussichtsloser Stelle gereiht, weil Ihr Einkommen eher an der oberen Einkommensgrenze für die Wohnbauförderung liegt?

Ihre Chancen könnten steigen, denn Salzburg versucht mit einem Garantie-Modell ähnlich dem Vorarlberger Projekt SicherVermieten leerstehende Wohnungen für die Vermietung zu mobilisieren.

Manche EigentümerInnen scheuen Aufwand und Risiken einer Vermietung

Wie in anderen Städten stehen auch in Salzburg zahlreiche Wohnungen leer, obwohl auf dem freien Wohnungsmarkt inklusive Betriebskosten zwischen zwölf und siebzehn Euro pro Quadratmeter Mieteinnahmen erzielbar wären.

Viele davon einfach deshalb, weil die EigentümerInnen fürchten, mit den organisatorischen Angelegenheiten nicht klarzukommen. Oder auf Mietrückständen und Reparaturkosten sitzenzubleiben.

Der Stadtsenat hat beschlossen, gemeinsam mit gemeinnützigen Wohnbauträgern einen Testlauf für eine Garantie-Vermietung zu starten. Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer: „Für uns ist das ein Testlauf, wir wollen einfach an jeder Schraube drehen, um die Wohnungsnot in Salzburg zu lindern.“

Die Stadt Salzburg garantiert für Miete und Reparaturen

EigentümerInnen können sich beim städtischen Wohnungsamt melden. Deren leerstehende Wohnungen werden von gemeinnützigen Bauträgern um 70 Prozent des ortsüblichen Mietpreises angemietet.

Um 80 Prozent der ortsüblichen Miete werden die Wohnungen dann für drei bis fünf Jahre an Personen vermietet, die wegen ihrer etwas höheren Einkommen (bis maximal zehn Prozent über den Grenzen der Wohnbauförderung) keine Chance auf Zuweisung einer geförderten Mietwohnung haben.

Mit den zehn Prozent Mietdifferenz werden die Kosten der Verwaltung und notwendiger Reparaturen über das normale Abwohnen hinaus abgedeckt. Außerdem garantiert die Stadt Salzburg für die Mietzahlungen. Das Versuchsprojekt soll im Herbst 2016 starten.

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Bildnachweis: © dispotech.info / wohnblogAt

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Leerstehende Wohnungen: Private Vermieter fürchten Aufwand und Risiken. VOL, 28.7.2015

 

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