Ihr blühender Garten ohne Gift und Schnecken

  • Blühender Garten ohne Gift und Schnecken - geht das überhaupt?
  • Studierende der Universität Kiel haben Schnexagon entwickelt, komplett unbedenklich für jedes Lebewesen. Damit geht es.
  • Wer 2016 schneckenfreie Gemüsebeete haben möchte, kann noch bis 10. Oktober sein Schnexagon reservieren.

Ihr blühender Garten ohne Gift und Schnecken

Haben auch Sie schon versucht, die braunen Nacktschnecken in Ihrem Garten loszuwerden? Mit Absammeln, Bierbecher-Fallen, Laufenten und mehr oder weniger giftigen Chemikalien? Leider ist das manuelle Einsammeln sehr mühselig.

Mit Giften werden nützliche Tiere gefährdet, aber auch das Gemüse, das schließlich auf Ihrem Teller landen soll. Nicht wenige GärtnerInnen haben schon resigniert und den Gemüsegarten ganz abgeschafft. Das muss nicht (mehr) sein!

Als Alternative zum Gift haben Studierende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ein zuverlässiges Mittel entwickelt, das die Schnecken einfach aus den Beeten aussperrt. Und lange Zeit weiter wirkt, auch nach Regen: Schnexagon. Dieses Material wurde zur „Idee 2014“ in Schleswig-Holstein gewählt

Die Biologin Nadine Sydow, Materialwissenschaftler Sandro Böhm und Wirtschaftsingenieur Rickert Brand haben in der Arbeitsgruppe für Funktionelle Morphologie und Biomechanik (Prof. Dr. Stanislav N. Gorb) am Zoologischen Institut der CAU dieses neuartige Material entwickelt und in der Praxis getestet.

Wie wirkt Schnexagon und wird die Natur geschont?

Ein „flüssiger Schutzzaun“ sperrt Schnecken zuverlässig aus und schon die Natur: „Die neue Formel ist komplett unbedenklich für jedes Lebewesen und inzwischen ein sehr wetterfester, fast transparenter Lack, der keine Hürde für nützliche Insekten wie Bienen oder Ameisen darstellt“.

Auch „eine Verwendung in Sprühform, zum Beispiel für Hochbeete oder Zäune ist machbar“, erklärt Sydow. Ist die Rezeptur getrocknet, können Schnecken auf der entstandenen Oberfläche nicht haften, so dass auch die besonders hartnäckige Spanische Wegschnecke ferngehalten wird.

Firmenausgründung der Kieler Studierenden sucht per Crowdfunding nach Startkapital

Kürzlich wurde die Testphase erfolgreich abgeschlossen, im Frühjahr 2016 wird „Schnexagon“ in optimierter Form auf den Markt gebracht werden. Das dafür notwendige Startkapital besorgen sich die jungen Firmengründer über Crowdfunding. Nähere Informationen gibt es hier: www.startnext.com/schnexagon

Vorbestellung für 2016 ist jetzt noch möglich

Schnexagon kann als Anstrich, Spray oder fertig beschichtete Beetumrandung exklusiv auf der Website www.startnext.com/schnexagon vorbestellt werden. Wer 2016 ein gift- und schneckenfreies Gemüsebeet haben möchte, sollte bis Samstag, 10. Oktober, sein Schnexagon reservieren.

Die Firmengründer, die im Jahr 2016 mit ihrem Produkt auch die Landesgartenschau in Eutin vor Schnecken schützen werden, sind schon jetzt begeistert über die Resonanz: „Wir danken allen, die uns bereits ihr Vertrauen geschenkt und unterstützt haben!“

Das Wichtigste in Kürze

  • Was: Crowdfunding für ökologischen Schneckenschutz ohne Gift
  • Wann: Vorbestellung nur noch möglich bis Samstag, 10. Oktober, 23:59 Uhr
  • Wo: www.startnext.de/schnexagon
  • Auftritt: Science Slam in der Phänomenta Flensburg, Samstag, 5. September, ab 19 Uhr
  • Kontakt: Sandro Böhm, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und Nadine Sydow, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Web: www.solvoluta.de/ueber-uns/

Die Testgärtneraktion in Zahlen

  • Bis August 2015 hatten sich ca.1800 Test-Interessenten gemeldet. Auch Anfragen aus Österreich, Schweden und Dänemark waren dabei.
  • 75 Prozent der Testenden waren schon mit dem Prototypen zufrieden.
  • Die Wirkdauer lag im Durchschnitt bei 36 Tagen, in einigen Fällen bei mehr als 67 Tagen. Zum Vergleich: Methiocarb-haltiges Schneckenkorn wirkt nur bis zur ersten Nässe oder maximal 2 Wochen.
  • Unterschiedliche Ergebnisse waren unter anderem auf falsche Anwendungen oder auch auf eine fehlerhafte Charge bei der Abfüllung zurückzuführen.

Links

Bildnachweis: © solvoluta.de/ idw-online.de

 

  

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