Land OÖ erhöht die Fördersätze der Wohnbauförderung

  • Ab August 2015 erhöht Oberösterreich Fördersätze für die Errichtung von Eigenheimen.
  • Energetische Förderbedingungen werden flexibler durch Anpassung an den technologischen Fortschritt und neue Gebäuderichtlinien.
  • Statt Darlehen können zukünftig auch Direktzuschüsse in Anspruch genommen werden, wodurch der Finanzierungsbedarf gleich am Anfang des Bauvorhabens sinkt.

Nachfrage nach Wohnbauförderung sinkt

Nicht die bevorstehende Wahl, sondern die sinkende Nachfrage nach Wohnbauförderung sei Grund für die Erhöhung der Fördersätze. Damit sollen die Bautätigkeit privater HäuslbauerInnen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum angeregt werden.

Außdem wird mit dieser Erhöhung die Inflation teilweise kompensiert, auch wenn diese im Moment recht niedrig ist. Die Höhe des förderbaren Darlehens, für das es einen Zinszuschuss gibt, steigt um 2.000 Euro.

Der Förderbarwert über 30 Jahre für eine Familie mit zwei Kindern steigt dadurch um 400 Euro. Die Differenz wird größer, sollte das Zinsniveau anziehen", erklärt Wohnbau-Landesrat Manfred Haimbuchner.

Wahlmöglichkeit Barzuschuss statt Darlehen

Statt eines Darlehens können HäuslbauerInnen einen Barzuschuss wählen. Bei den im Moment sehr niedrigen Zinsen sei das System der Darlehen einfach nicht attraktiv genug. Details siehe unten.

Technologische Fortschritte bei Heizungen

Wie bei Einfamilienhäusern bereits seit 2012, können nun auch FörderwerberInnen für Reihenhäuser und Doppelhäuser statt des Heizwärmebedarfs das Kriterium der Gesamtenergieeffizienz wählen.

Fördersätze ab August 2015

  • Niedrigenergiehaus: alt 48.000, neu 50.000 Euro
  • Niedrigstenergiehaus: alt 51.000, neu 53.000 Euro
  • Passivhaus: alt 59.000, neu 61.000 Euro
  • Kinderzuschlag: alt 10.000, neu 12.000 Euro

Rechenbeispiel
Wohnbaudarlehen 74.000 Euro (Familie mit zwei Kindern), Förderbarwert neu über 30 Jahre rund 11.200 Euro, bisher 10.800 Euro.

Barzuschuss
Sechs Prozent des zustehenden Darlehensbetrages. Bei einer Familie mit zwei Kindern sind das 4.440 Euro.

Energiekriterien
Ab August können Sie auch bei Reihen- und Doppelhäusern statt des bisher üblichen Heizwärmebedarfs die Gesamtenergieeffizienz als Kriterium wählen. So wird zusätzlich die Haustechnik bzw. die „Graue Energie“ berücksichtigt. Damit werden auch (wieder) Häuser gefördert, die nicht dem Niedrigstenergiehaus-Standard entsprechen, was manche Experten kritisieren.

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Bildnachweis: © dispotech.info

 

 

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