10.11.2014 GBV-Enquete Geförderter Wohnbau ohne Bauland?Schlagworte wie „Leistbares Wohnen" und „Grundstückspreise explodieren" beherrschen den Diskurs um die Herausforderung, gutes Wohnen für alle Menschen zu ermöglichen.

Der Dachverband der gemeinnützigen Bauvereinigungen Österreichs GBV veranstaltet am 10. November 2014 eine Enquete über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für eine bessere Mobilisierung von Bauland.

Steigende Preise und fehlende Flächen

Für gemeinnützige Bauvereinigungen wird es immer schwieriger, Baugründe für den geförderten Wohnbau zu vertretbaren Konditionen zu finden: Zu wenig Angebot, zu hohe Preise.

Mit der Finanzkrise haben AnlegerInnen Immobilien und Grundstücke als wertbeständige Investitionsobjekte entdeckt, was die Preise zusätzlich nach oben treibt.

Es gibt Lösungen für mehr leistbare Baugrundstücke

Mehrere Gemeinden haben reagiert und nutzen Möglichkeiten der Vertragsraumordnung für die Baulandbeschaffung. Und es gibt zahlreiche Vorschläge sowie erprobte Beispiele, wie in Ballungsräumen Grundstücke für den dringend notwendigen Wohnungsneubau mobilisiert werden können.

In der Enquete diskutieren ExpertInnen aus Politik, Recht und der Wohnungswirtschaft über notwendige Anpassungen in der Bundesverfassung und in den Raumordnungen der Länder und Gemeinden. Außerdem werden Erfahrungen mit erprobten Konzepten zur Baulandmobilisierung in Städten bzw. Gemeinden vorgestellt.

Termin: 10. November 2014, 13:00 Uhr
Ort: 1010 Wien, Uraniastraße 1, Urania Dachsaal
Anmeldung: Bis 3.11.2014. E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Fax: +43 (1) 5055824-720
 

Auszug aus dem Programm

Fehlendes Bauland – Ansatzpunkte zur Mobilisierung

  • Priorität Nr. 1: Grundstücke
    Mag. Karl Wurm MBA, Obmann GBV, Geschäftsführer Gewog/Neue Heimat
  • Wohnbaubedarf und Raumplanung – Herausforderungen und Handlungsbedarf
    DI Christof Schremmer, Österreichisches Institut für Raumordnung - OIR
  • Möglichkeiten und Grenzen der Baulandmobilisierung im Raumordnungsrecht
    Ao. Univ.-Prof. DI tech. Arthur Kanonier, Fachbereich Rechtswissenschaften, Department für Raumplanung, TU Wien
  • Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen für Instrumente zur Baulandmobilisierung
    Univ.-Prof. Dr. Michael Holoubek, Institut für Österreichisches und Europäisches Recht, WU Wien

Berichte aus der Praxis

  • Grundstücksmarkt in Wien: Herausforderungen für die Gemeinnützigen
    Prof. Dr. Herbert Ludl, Gen.Dir. Sozialbau AG
  • Gemeinnütziger Wohnbau im ländlichen Bereich
    Bmst. Ing. Alfred Graf, Obmann Stv. GBV, Vorstandsvorsitzender GEDESAG
  • Sozial gerechte Bodennutzung – der Münchner Weg
    Prof.in Dr.in Elisabeth Merk, Stadtbaurätin, München
  • Bodenpolitische Maßnahmen in Innsbruck
    Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Bürgermeisterin Innsbruck
  • Vertragsraumordnung in Salzburg
    DI Stephan Kunze, Amt für Stadtplanung und Verkehr, Salzburg
  • Aktive Bodenpolitik – Grundlage für leistbares Wohnen
    Gerhard Kubik, Gemeinderat und Landtagsabgeordneter, Wien
  • Resümee
    Mag. Karl Wurm MBA, GBV

Links

Veranstaltungshinweis, Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen - Revisionsverband GBV
http://www.gbv.at/Page/View/4423

Veranstaltungs-Folder der GBV, pdf-Download
http://www.gbv.at/Document/View/4427

Urania Wien, Lageplan auf Google Maps

Bildnachweis: © dispotech.info

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