Die Kärntner Gemeinde Velden bereitet derzeit alles für die Einführung des revolutionären Verkehrskonzepts "Shared Space" vor.
Bürgermeister Ferdinand Vouk - derzeit auch Präsident des Kärntner Gemeindebundes - will damit den Transitverkehr eindämmen und gleichzeitig den heimischen Verkehr "verflüssigen".
Das Shared-Space-Prinzip: Wenn keiner Vorrang hat, gibt auch gern einmal der Stärkere nach.
Stellen Sie sich vor es ist Verkehr und keiner hat Vorrang. Diese Idee von "Begegnungszonen" des Holländers Hans Monderman hat sich allerdings bewährt: In keiner der 107 Projektregionen gab es schwere Unfälle, in vielen Gemeinden sanken die Unfallszahlen um bis zu zwei Drittel und in allen Fällen wurden die Eigenverantwortung und das Sozialgefüge spürbar gestärkt.
Velden und die Philosophie die geteilten Raumes
Hinter "Shared Space", oder auch geteilter (Verkehrs-)Raum, steht die Idee, dass die Straße ein Lebensraum für alle Teilnehmer ist. Shared Space zielt somit auf die Rücksichtnahme und Verständigung der Verkehrsteilnehmer, statt auf Vorschriftendschungel und Schilderwälder ab. Nach Gleinstätten in der Steiermark und Vöcklabruck in Oberösterreich will sich nun auch Velden diese Philosophie zu Eigen machen.
Links
Österreichischer Gemeindebund
http://www.gemeindebund.gv.at
Shared Space Vöcklabruck, Drei Plätze in der Dürnau, Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM)
http://www.fgm.at/index.php?id=2340&ID1=2142&stat=1&projekt_id=43
Shared Space-Projekt macht Gleinstätten "berühmt", Land Steiermark
http://www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/11337944/11160351/
Shared Space, Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space
Walk-Space.at | Der österreichische Verein für Fußgängerinnen
http://www.walk-space.at/
fairkehr - Verein für verkehrspolitische Bewusstseinsbildung
http://www.fairkehr.net
Bildnachweis: Shared Space Centrum Haren (c) Gemeinfrei de.wikipedia.org